Mit dem THW Kiel stellte sich einer der Meisterschaftsfavoriten in Sieverstedt vor. Bereits im August beim Eulencup hatten wir das Vergnügen gegen den THW Kiel zu spielen. Hier hatten wir in 2 x 15 Minuten nicht den Hauch einer Chance und verloren deutlich mit 20 : 9 Toren gegen eine sehr gut geführte Kieler Mannschaft. Erwähnen und bedanken möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal für das vorbildliche Verhalten der Mannschaft, auch außerhalb des Spielfeldes. Noch nie hat es in der Sieverstedter Halle eine Mannschaft gegeben, die eine Umkleidekabine so sauber verlassen hat wie die Jungs des THW. Danke dafür !!!

Jetzt  zum Spiel  vom Wochenende:

Mit sehr viel Respekt gingen wir in diese Partie, wollten wir doch nicht noch einmal so unter die Räder kommen wie in Flensburg. So war es unser Ziel, dem Druck der Kieler möglichst lange stand zu halten. Nach einer 1 : 0 Führung für uns langen wir schnell mit 1 : 4 im Rückstand und es drohte schon etwas Ungemach. Aber je länger das Spiel dauerte, umso mehr legten wir unseren Respekt ab und spielten munter mit. Über einen Zwischenstand von 5 : 8, mussten wir leider mit einem völlig unnötigen Rückstand von 5 : 12 in die Halbzeitpause gehen. Trotz einer sehr starken Abwehr- und Torhüterleistung versäumten wir es in erster Linie, unsere hundertprozentigen Chancen zu nutzen. Hier können sich die Kieler absolut bei ihrem Torhüter Jasper Basenau bedanken, der mit einer sensationellen Leistung etliche, schon sicher geglaubte Tor, zunichte machte. Anstatt einem möglichen knappen Rückstand bzw. Unentschieden, mussten wir nun einem 7 Tore-Rückstand hinterherlaufen. In der Halbzeitpause gab es dann auch eine sehr deutliche Ansprache bezüglich der

Chancenauswertung. Diese sollte offensichtlich deutliche Früchte tragen. Begünstigt durch einen Torwartwechsel

der Kieler und immer mehr an sich glaubende Sieverstedter, stand es plötzlich 14 : 15. Kiel fand im Angriff keine Mittel

mehr gegen unsere einmalig arbeitende Abwehr und unseren sehr gut aufgelegten Finn im Tor. Obwohl wir im Angriff sehr gut aufspielten, gelang es uns nicht, gegen wankende Kieler das entscheidende Tor zum Unentschieden zu machen. Genau in dieser Phase leisteten wir uns dann auch noch zwei technische Fehler bei Tempogegenstößen (… wer weiß, wer weiß…).

Am Ende retteten die Kieler dann den Vorsprung über die Zeit und gewannen mit  20 : 16 Toren. Über eine Niederlage hätten sich die Kieler an diesem Tag bestimmt nicht beschweren können; ein Unentschieden wäre sicherlich gerecht gewesen. So bleiben zum Schluss zwar keine Punkte, aber die Erkenntnis, dass ein Wille Berge versetzen kann. „Jungs macht weiter so, das war toll.“

Torschützen:  Blaik J. (8), Tjark P. (3), Justus H. (2), Henning C. (1), Christopher P. (1), Benedikt S. (1)