Sieverstedt muss Tempo der SG Tribut zollen: TSV Sieverstedt - SG Flensburg-Handewitt 24:34 (13:18)

22. 12. 2017

Sieverstedt. Die A-Jugend der SG Flensburg-Handewitt hat das mit Spannung erwartete Nachbarschaftsderby in der Bundesliga Nord für sich entschieden. Klar mit 34:24 (18:13) gewann die Mannschaft von Michael Jacobsen bei Aufsteiger TSV Sieverstedt.

Die mit 333 Zuschauern ausverkaufte Sieverstedter Sporthalle bot dabei einen tollen Rahmen. 

Und zunächst waren die Gastgeber auch auf Augenhöhe. Zwar legte die SG meist eine Zwei-Tore-Führung vor, doch das Team von Dirk Hasenpusch konnte immer wieder verkürzen. Nach dem 6:8 (10.) gelang dem TSV beim 8:8 sogar der Ausgleich.

Danach fand die SG in die Partie. Gestützt auf den sich zur Topform steigernden Keeper Johannes Jepsen, konnte das Jacobsen-Team aus einer stabilen Defensive ihr Tempospiel aufziehen. Dabei riss Spielmacher Bo Nielsen Lücken für seine Nebenleute So zog die SG binnen zehn Minuten auf 16:11 davon.

 

Jepsen zog den Gastgebern den Zahn

 

Die Fünf-Tore-Führung konnte bis zum 18:13-Pausenstand behauptet werden.

Nach dem Wechsel versuchte der Aufsteiger, sich noch einmal in die Partie zurückkämpfen und beantwortete das 13:20 (35.) innerhalb von fünf Minuten mit dem 16:21. Doch danach musste das Hasenpusch-Team dem Tempospiel der Gäste erneut Tribut zollen. Denn der TSV rieb sich im eigenen Angriff auf und bekam zudem von SG-Schlussmann Jepsen den sprichwörtlichen Zahn gezogen.

Durch seine Paraden kamen seine Mannschaftskameraden über die erste und zweite Welle zum Erfolg. Ein 4:1-Zwischenspurt, bei dem der starke Linksaußen Mikkel Ebeling alle Flensburger Tore erzielte, sorgte Mitte der zweiten Halbzeit beim 25:17 für die Vorentscheidung.

TSV-Trainer Hasenpusch wollte mit einer Auszeit die Notbremse ziehen, doch die SG agierte danach weiter zielstrebig. Nielsen, Jonas Mau und ein Hattrick von Brandur Halgirsson, schraubten das Ergebnis auf ein 30:17 für die SG.

Doch im Gefühl des sicheren Sieges ließen die Gäste die Zügel schleifen und der TSV Sieverstedt hielt noch einmal nach Kräften dagegen. So konnte der Bundesliga-Neuling bis zum 24:34 Endstand noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. 

 

 

»Bei uns hätte alles passen müssen, um erfolgreich zu sein«

 

»Ein Kompliment an den TSV Sieverstedt für das Engagement und was sie hier für ein Event veranstaltet haben. So eine Stimmung gibt es in der A-Jugend Bundesliga sonst nicht. Wir hatten ein gutes Tempo im Spiel und Sieverstedt ging nach zwanzig Minuten die Luft aus. Bei einem Auswärtssieg mit zehn Toren soll man zufrieden sein«, freute sich SG-Trainer Michael Jacoben nach dem Abpfiff über den gelungenen Jahresabschluss seiner Mannschaft. 

»Der Sieg der SG ist mehr als verdient. Bei uns hätte alles passen müssen, um erfolgreich zu sein. Am Ende müssen wir aber auch froh sein, nur mit zehn Toren verloren zu haben«, spiegelte TSV-Coach Dirk Hasenpusch die Partie moderat wieder.

Jörn Saemann 

TSV Sieverstedt: Pophal, Lassen – Matthes (1), Wagner, Sörensen (2), Wöhst (4), Hinrichsen (2), Hasenpusch (5/1), Jöns, Holthusen (3), Preuß (1), Busch (1), Schoor (5/2). 
SG Flensburg-Handewitt: Jepsen, Trygvason – Fuhlendorf, Wiese (2), Nielsen (4), Halgirsson (5), Mau (4), Eberlein (2), Bandemer (1), Tobeler (8/6), Persson, Nissen (1), Ebeling (7), Kepp. 
Schiedsrichter: Bohn/Zeller 
Zuschauer: 333      

 

Quelle: Fl-Arena

 

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